München ist bei gleich mehreren Positionen Deutschlands hochpreisigste Stadt – selbst wenn die Quadratmeterpreise am bekanntesten sind. Dementsprechend versteht es die Isar-Metropole aber auch fulminant, die Champagnerkorken knallen zu lassen. Einige wiederkehrende und ständig verfügbare Events sind deshalb bei entsprechendem Kontostand geradezu Pflicht.
Denn bei solchen Events geht es darum, das ganz Besondere zu genießen. Dinge, die sich in dieser Form sowieso nur in München finden lassen – und die selbst dort oftmals nur einem sehr erlesenen Kreis von Personen offenstehen.
Ein Champions-League-Spiel des FC in einer der Lounges
Sich ein – normales Liga-Spiel – des FC Bayern München anzusehen, gehört zu den ganz typischen Musts eines Stadtbesuchs. Allerdings hat dies bei einem Fassungsvermögen von über 75.000 Plätzen in der Allianz-Arena sicherlich wenig mit Exklusivität und luxuriösem Ambiente zu tun.
Nun ist der FC allerdings natürlich nicht irgendein beliebiger Fußballverein, sondern Deutschlands internationales Aushängeschild in Sachen sportlicher Leistung und Finanzkraft – und als solches beinahe alljährlich für einen alten und sehr prestigeträchtigen Wettbewerb praktisch fest gebucht: die Champions League.
Für solche Spiele, insbesondere in den Endrunden, wird es bereits deutlich exklusiver, Karten zu bekommen. Wer jedoch dieser sportlichen Königsklasse auch noch die Krone des Erlebnisses aufsetzen möchte, der sollte sich Tickets für ein Premiumevent buchen – diesbezüglich hält das Stadion mehrere Lounge-Bereiche vor, die nicht nur mit einer phänomenalen Sicht auf das Spielfeld, sondern einem erlesenen Catering aufwarten können.
Hier genießt sich ein Champions-League-Match nochmals so gut. Allerdings sind die Tickets natürlich sehr begehrt, weshalb gute Kontakte und Schnelligkeit elementar sind.
Als VIP zur IAA Mobility
Die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) selbst ist zwar schon sehr alt. In München ist sie jedoch noch ein ausgesprochenes Novum: Erst 2021 wurde sie dort erstmalig abgehalten, nachdem sie zuvor über viele Jahrzehnte seit der Nachkriegszeit eine feste Größe im Frankfurter Veranstaltungskalender gewesen war. Mit dem Standortwechsel ging zudem eine Änderung des Ausrichtungscharakters einher: War die IAA zuvor eine reine Leistungs- und Neuheitenschau der Autohersteller, widmet sie sich nunmehr sämtlichen Formen persönlicher Mobilität.
Interessant und exklusiv ist diese Messe schon deshalb, weil sie global einer der wichtigsten Termine für die Neuvorstellung von Fahrzeugen verschiedenster Hersteller ist. Allerdings gibt es auch hier einen deutlichen Unterschied zwischen den herkömmlichen, freiverkäuflichen IAA-Tickets für Besucher und solchen für einen erlauchteren Kreis.
Ungleich zu anderen Events ist es jedoch nicht einfach möglich, derartige VIP-Tickets zu erhalten, indem man einfach das Portemonnaie ein Stück weiter öffnet. Vielmehr gibt es Kontingente, die den Herstellern und ihren Partnern zur Verfügung gestellt werden. Mit anderen Worten: Wer als VIP zur IAA möchte (und dort wirklich wie ein VIP behandelt werden will), der muss gute Kontakte zu sehr großen Autohäusern oder gleich den Herstellern pflegen. Dafür winkt aber nicht nur die Ehre, neben der Fachpresse zu denjenigen zu gehören, die bei den messeinternen Vorstellungs-Events in den Rängen sitzen. Oftmals gehören hierzu noch weitere exklusive Punkte, etwa Meetings, Vorkaufbestellungsrechte für neue Modelle oder attraktive Rahmenprogramme.
VIP-Tickets bei einem Event von Sparkling Munich
Wenn auf der Einladung Sparkling Cities steht, dann darf man sich sicher sein, dass es sich um Events handelt, die nicht jedem zugänglich sind. Unter diesem Namen organisiert das gleichnamige Münchner Unternehmen unter anderem in seiner Heimatstadt (sowie ferner in Frankfurt, Kitzbühel, Wien und Zürich) exklusive Events in Hotels.
Immer geht es hierbei darum, den Gästen das Besondere näherzubringen – in Locations, die aufgrund ihres ganz speziellen Charakters ausgesucht werden. Nicht etwa danach, weil sie in jedem Reiseführer gelobt und entsprechend sattsam bekannt (und überlaufen) sind.
- Cocktail-Parties,
- Afterwork-Parties,
- Hotel-Barhopping sowie
- spezielle Events für Mitglieder
stehen unter anderem auf dem Programm. Zwar sind die Events immer der Allgemeinheit zugänglich, dennoch sind die Karten streng limitiert. Wer wirklich das Besondere sucht, der sollte überlegen, eine Jahresmitgliedschaft zu erwerben. In diesem Falle gilt besonders bei den Events für Mitglieder ein sehr exklusives Vorkaufsrecht, zudem gibt es eine ganze Reihe weiterer Vorteile, etwa Vergünstigungen.
Eine Nacht im P1
Das P1 ist nicht nur irgendein Club. Tatsächlich dürfte es (vielleicht neben dem Berliner Club Berghain) kein anderes Etablissement in ganz Deutschland geben, das einen derartigen Ruf und enormen Bekanntheitsgrad genießt.
Just dieser führte jedoch dazu, dass das P1 von vielen eher als reines Klischee wahrgenommen wird, statt eines sehr exklusiven Clubs. Ersteres könnte jedoch nicht ferner von der Realität sein. Fakt ist: In der Münchner Clublandschaft gilt das P1 nach wie vor vielen als die erste Adresse der gesamten Stadt. Das zeigt sich nicht zuletzt an der weiterhin sehr hohen dichte an prominenten Personen aus Sport, Kultur und Politik.
Von Teilen der Presse zwar immer wieder abschätzig beschrieben, zeigt sich das P1 weiterhin als Club, der ganz offen nicht mit einer x-beliebigen Großraumdisco verwechselt werden möchte. Wer sich dementsprechend von der sowieso schon erlauchteren Gästeschar abheben möchte, bekommt deshalb die Gelegenheit, sich für etwas wirklich Exklusives zu bewerben: Eine Mitgliedschaft.
Diese ist jedoch buchstäblich „weder für Geld noch gute Worte“ zu bekommen, sondern wird nur bei geprüfter und nachgewiesener Eignung persönlich verliehen – nach Antragstellung. Dafür winkt dann aber auch der „Münchner Ritterschlag“: Die persönliche Einladung zu speziellen Events, bei denen nicht jeder mitmachen darf, sowie eine ständige Betreuung als echter VIP – die natürlich bereits an der bekannt „harten“ Tür beginnt. Weitere Annehmlichkeiten gehen mit der Mitgliedschaft einher.
Ein Tisch auf dem Oktoberfest in der Käfer Wies’n-Schänke
Oktoberfest ist nur einmal im Jahr. Dementsprechend gibt es in der ganzen Stadt (und im Umland) wohl kein anderes Event, auf das so viele Menschen sämtlicher Stände hinfiebern, wie die riesige Gaudi auf der Theresienwiese.
Was allerdings die Exklusivität anbelangt, so gibt es zweifelsohne zwei Oktoberfeste: Das eine, auf dem sich zigtausende Menschen in verschiedensten Zelten sowie auf dem restlichen Gelände vergnügen und schlemmen. Das andere, wo zwar ebenfalls bei bester Laune gefeiert wird, es aber doch ein gutes Stück exklusiver zugeht.
Das Käfer-Zelt des gleichnamigen Feinkosthändlers (und Gründers des schon erwähnten P1) hat dabei den Ruf, die namhafteste Gästeschar aufzunehmen. Sich hier Plätze zu sichern, ist generell eine gute Möglichkeit, das Oktoberfest von seiner schönsten Seite kennenzulernen. Doch erneut geht es auch hier immer noch ein Stückchen exklusiver und mit mehr Glamour. Das bringt uns zu den VIP-Veranstaltungen. Besonders legendär ist diesbezüglich der sogenannte „Almauftrieb“; er findet traditionell am ersten Sonntag der jeweiligen Wies’n statt.
Besonders für diese Veranstaltung gilt jedoch: Um Karten kann man sich eigentlich nicht früh genug bewerben. Außerdem sollte Geld keine Rolle spielen.
Ein Wochenende im Bayerischen Hof
München war durch seine Rolle als bayerische Residenzstadt vor 1918 bereits ein Magnet für die höhere Gesellschaft, als viele andere deutsche Städte rein für die Industrie zu existieren schienen. Aus diesem Grund ziehen viele hochkarätige Häuser hier Wurzeln, die sich bis weit ins vorletzte Jahrhundert oder sogar noch länger zurückverfolgen lassen.
Bezogen auf eine standesgemäße Unterbringung für Menschen mit gehobenen Ansprüchen, dürfte es in München diesbezüglich keine Zweifel geben: Was bereits 1841 als hochexklusiver Beherbergungsbetrieb für die damalige High Society eröffnet wurde, sollte bis heute ein solches Haus geblieben sein. Im Bayerischen Hof stimmt dies ohne Wenn und Aber.
Nun mag es zwar Zeitgenossen geben, die sich darüber disputieren, ob nun der Bayerische Hof oder das nur knapp zwei Jahrzehnte jüngere Vier Jahreszeiten das bessere Hotel Münchens sei. Bei ehrlicher Betrachtung handelt es sich dabei jedoch um eine ähnliche Fragestellung wie diejenige, ob nun Rolls Royce oder Bentley die luxuriöseren Autos fertigen würde.
Dabei ist der Bayerische Hof in jeder Hinsicht ein Haus der Superlative, mit fünf Sternen auf der offiziellen Skala. Wer es jedoch wirklich exklusiv möchte, sollte sich eine Suite gönnen – es muss ja vielleicht nicht gerade die bekannte Penthouse Garden Suite zu Preisen jenseits der 15.000 Euro sein – pro Nacht, versteht sich. Auch unterhalb dieses Gipfelpunktes des Prunks bietet das Haus mehr als genug exklusive Zimmer und dazugehörige Dienste an.