StartWohnenWo die Mieten im Innenraum (Ringe 1-2) besonders günstig sind

Wo die Mieten im Innenraum (Ringe 1-2) besonders günstig sind

Da das Thema Mieten, Eigentumswohnungen, Mietpreisspiegel und Wohnen allgemein stets auf große Aufmerksamkeit stößt, befasse ich mich diesmal mit den Durchschnittsmietpreisen auf der Basis einer Miet-Map von Immobiliensocut24 bezogen auf die U- und S-Bahn-Anbindung. Darauf gestützt nehme ich mir die Lage in den günstigsten Bereichen und ziehe einige Stichproben der jeweiligen Wohnungen, die mit dem Mietpreisspiegel verglichen werden, um ein genaueres Bild auf die Wohnsituation und deren Preise zu ermitteln.

Die Mietspiegel-Map von Immobilienscout24

Wer wissen will, wie die Mieten in München für eine Zwei-Zimmerwohnung mit einer Durchschnittsgröße von 70 Quadratmeter in ungefähr ausfallen, dem sei auf die gelungene Miet-Map mal verwiesen. Die Mietpreise richten sich  nach Neubauten und tatsächlich können große Ausreißer bei den Mietpreisen auftreten, wenn man weitere Faktoren wie Lage, Zustand der Wohnungen, Alter oder Verkehrsanbindungen im Radius rund um die gezeigten Stationen berücksichtigt werden.

Natürlich fallen die Mietpreise für Wohnungen in den Grenzgebieten von München sowie außerhalb im Umland viel günstiger aus. Je zentraler die Lage, desto teurer werden die Wohnungen. So ist es keine Überraschung, dass am Marienplatz für eine 2-Zimmerwohnung um die 1300 Euro Kaltmiete und mehr verlangt werden. Auffallend sind aber in einigen Ortsteilen dennoch die relativ günstigen Kaltmietpreisen.

Günstige Mieten in den Ringen 1-2 nach der Map

Besonders günstig fallen die Preise in den U3- und U6-Linien hin zur Grenze zum dritten Ring aus. Obwohl etwa vom Partnachplatz mit der U-Bahn nur rund 10 Minuten bis zur Innenstadt benötigt werden. Schaut man sich die Gegenden genauer an, ist es keine Überraschung, dass die Nachfrage nach Wohnungen eher niedriger ausfällt. Wer hier beispielsweise in der Einhornallee in der Nähe zur Werdenfelsstraße wohnt und kein Auto oder Fahrrad besitzt, hat das ganz schlechte Los gezogen. Hier müsste man rund 10 Minuten zu Fuß laufen, um die nächste Bäckerei oder die nächste Busstation zu erreichen. Der Bus von der Werdenfelsstraße fährt dann nochmal eine Weile, bis die U-Bahnstation erreicht ist! Die Miet-Map beziffert die Mietpreise auf rund 936 Euro Kaltmiete. Dennoch fallen bei Altbauten für eine Zwei-Zimmerwohnung tatsächlich mehr Kosten für die Kaltmiete an! Richtet man sich nach der Kaltmieten pro Quadratmeter hier unter http://www.wohnungsboerse.net/mietspiegel-Muenchen/2091 , sind die17,95Euro pro Quadratmeter minimal über dem Schnitt! Hier sind die Preise durchaus gerechtfertigt.

Überraschender Kaltmietensturz erlebt man bei der U-Bahn Station Candidplatz, das in der Mietmap mit 938 Euro für eine Zweizimmerwohnung erstaunlich günstig ist, während einige Stationen weiter der Kolumbusplatz und die Fraunhoferstraße wunderschöne Stadtteile mit Nähe zur Isar markieren. Da verwundert es schon ein wenig, dass der Candidplatz erstaunlich gering in der Mietpreisgestaltung ausfällt, obwohl die Nähe zum Park und zur Isar nicht besonders weit entfernt sind (etwas weniger als 1 Kilometer). Schaut man sich den Candidplatz an sich mal persönlich an, fallen keinerlei Besonderheiten in der Gegend auf, die von viel Asphalt, Beton und  unspektakulären Wohnungsbauten geprägt sind. Dennoch lohnt sich auch aufgrund der guten Verkehrsanbindung ein genauerer Blick in die Wohnsituation in dieser Gegend. Tatsächlich lassen sich über Anzeigen Wohnungen aufzeigen, die noch günstiger als 938 Euro ausfallen. Berechnet man noch die Nebenkosten hinzu, kommt man auf eine Warmmiete von über 1000 Euro! Mit einem durchschnittlichen  Quadratmeterpreis von 19,95 Euro im Mietspiegel liegt Untergiesing allerdings deutlich über dem Schnitt!

Zu den weiteren günstigen Stadtteilen im Innenraum, die die Ringe 1-2 betreffen gehören auch die Gegenden bei der S-Bahn Linie von Hauptbahnhof bis Laim, die sowie entlang der U5 von Heimeranplatz bis Laimer Platz.

Mieten und Lebensstandard

Letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wieviel Miete aufzubringen ist. Kann man es sich leisten, 200-300 Euro mehr zu zahlen und hat dafür eine Traumgegend oder spart man sich lieber Geld ein und nimmt einen Verlust an Lebensqualität in Kauf. Die Traumwohnung zum günstigen Preis zu ergattern ist mit viel Glück, aber auch mit Kenntnissen rund um die Wohngegend und mit dem passenden Bauchgefühl verbunden.

 

 

 

 

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